Beim Bolt-Tensioning-Verfahren werden die Schrauben durch hydraulische Schraubenspannwerkzeuge axial gelängt und die Mutter wird anschließend von Hand angelegt. Hierbei treten weder Torsionskräfte in den Schrauben noch Reibungskräfte im Gewinde oder zwischen Mutter und Flanschfläche auf. Bolt-Tensioning ist ein "verschleißfreies" Anzugsverfahren bei dem ein festfressen zwischen Mutter und Bolzengewinde technisch ausgeschlossen ist! Um ein möglichst schnelle Montage und ein gleichmäßiges Setzen der Dichtung zu erreichen wird durch BoTec mindestens auf jeder zweiten Schraube ein Werkzeug montiert und gleichzeitig angezogen.
Termintreue ist ein Kernpunkt unserer Leistungen. Wir sind dann Vorort, wenn Sie uns brauchen. Unsere sehr flexiblen Montageteams stehen im Stillstandszeitraum jederzeit auf Abruf bereit um auf Terminverschiebungen oder geänderten Arbeitsumfang reagieren zu können. Die Ausführung der Arbeiten orientiert sich also nicht ausschließlich am oft sehr starren Terminplan sondern am tatsächlichen Arbeitsfortschritt. Das verkürzt Stillstandszeiten und spart kosten.
Da beim Bolt-Tensioning keine Teile unter Spannung bewegt werden ist ein Festfressen im Gewinde oder unter der Mutternauflagefläche technisch ausgeschlossen. Alle mit Bolt-Tensioning verspannten Flansche sind mit diesem Verfahren auch wieder lösbar! Das sprengen von Muttern oder das durchschneiden von Schrauben kann durch Bolt-Tensioning sicher verhindert werden.
Unsere zeitsparende und effektive Arbeitsweise basiert auf dem Einsatz aller, maximal montierbaren Werkzeuge. In der Regel werden 50% der Schrauben gleichzeitig mit Werkzeugen besetzt und synchron angezogen. Wenn die Flanschgeometrie es zulässt, können auch nicht selten alle Schrauben gleichzeitig verspannt werden (z.B. durch beidseitige Montage). Daraus ergeben sich ein optimales Setzverhalten und eine absolut gleichmäßige Belastung der Dichtung.
Eine Protokollierung des Anzugsvorgangs mit allen erforderlichen Angaben erfolgt direkt nach Abschluss der Arbeiten und wird dem Kunden zeitnah übergeben.
Qualifiziertes Montagepersonal
Unser Personal verfügt über mehrjährige Praxiserfahrung in der Schrauben und Flanschmontage. Alle Mitarbeiten werden regelmäßig intern und extern geschult und haben somit ein solides Grundwissen und einschlägige Fachkompetenz. Wir stellen sicher, dass unser Personal jederzeit nicht nur allen Normen und Richtlinien sondern auch unseren eigenen hohen Qualitätszielen gerecht wird.
Beim Lösen der Schrauben wird nach dem zurückdrehen der Muttern der Hydraulikdruck an den Werkzeugen abgelassen und der Flansch so geöffnet. Da das Ablassen des Hydraulikdrucks von der Pumpe aus gesteuert wird, ist beim Öffnen kein Montagepersonal in unmittelbarer Nähe vom Flansch erforderlich. Die Länge der Zuleitung beträgt ca. 3m und kann fast beliebig verlängert werden.
Sollten beim Öffnen der Flanschverbindung Anzeichen von Restdruck auftreten oder gar Produktreste austreten, kann der Flansch einfach durch Erhöhung des Hydraulikdrucks an den Werkzeugen wieder verschlossen werden ohne das Monteure den Gefahrenbereich betreten müssen.
Da undefinierte Reibmomente oder Torsion beim Bolt-Tensioning nicht auftreten und das Setzverhalten der Mutter sehr gut zu berechnen ist, sind die Abweichungen der eingebrachten Spannkräfte sehr gering. Begleitende Ultraschall Dehnungsmessungen haben ergeben, dass die Abweichungen der Spannkräfte bei max. 10% liegen und das Bolt-Tensioning Verfahren damit zu den genauesten Schraubenspannverfahren zählt.
Schon bei der Anschaffung der Werkzeuge wurde darauf geachtet, ein System zu verwenden, das durch seine mehrteilige Bauweise mit eher niedrigen Einzelgewichten auch bei größeren Gewindedurchmessern ergonomisch gut einsetzbar ist. Mit den "Tentec - Thread Insert Type Tensioner" wurde ein optimales Werkzeug für die industrielle Montage gefunden.
Da Bolt-Tensioning bei hohem Werkzeugeinsatz ein sehr schnelles und zuverlässiges Anzugsverfahren ist, lässt sich durch den Einsatz dieser Werkzeuge viel Montagezeit einsparen.Beim Abfahren von Anlagen können die Werkzeuge schon während der Spühlphase vormontiert werden. Das Lösen der Schrauben ist dann nach erteilter Freigabe eine Sache von Minuten. Beim Anziehen wird das vorhandene Setzverhalten des Flansches schnell überwunden und alle Schrauben sind mit 1-3 Spanngängen betriebssicher angezogen.
Da über 80% aller Leckagen auf unsachgemäß angezogene Flanschverbindungen zurückzuführen sind, wird durch die hohe Genauigkeit des Bolt-Tensioning Verfahrens eine signifikante Reduzierung der Leckrate und damit verbundener Reparaturkosten erreicht.
Weil mit Bolt-Tensioning verspannte Schrauben genauso unproblematisch und sicher gelöst werden wie sie verspannt wurden, entfallen Mehrkosten für das Schneiden von Schrauben oder das nachdrehen von Mutternauflageflächen. Solange die betriebsbedingte Standzeit der Schrauben nicht überschritten ist, können mit Bolt-Tensioning verspannte Schrauben und Muttern beliebig lange wiederverwendet werden.
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